My Truck is my castle

RoadStars stellt vor

My Truck is my castle

„King of my castle“ ziert den Actros von Jürgen Schuster. Genauso wichtig wie sein cooler Truck ist ihm die Fahrer‑Community.

RoadStars stellt vor: Jürgen Schuster und sein Actros 1853

Hallo Jürgen, schön, dass du hier mitmachst. Wer dich kennt, wird vielleicht sagen „höchste Zeit“, schließlich bist du echt engagiert, wenn es um den Trucker‑Beruf und um die Lkw mit dem Stern geht …

Kann man so sagen. Obwohl: Trucker bin ich nicht. Das sind für mich die Kollegen in den USA, die immer geradeaus fahren und Tausende Kilometer abreißen. Ich fahr zwar auch durch ganz Europa, aber eben Stückgut mit zwei, drei Stationen jeden Tag. Wenn du so unterwegs bist, dann hast du jeden Tag neue Herausforderungen. Jede Ladestelle ist anders, mal musst du knifflig rangieren, mal sehen, wie du Laden und Entladen geregelt kriegst. Dann müssen die Papiere stimmen, Zoll muss passen, der Kunde soll zufrieden sein, ich muss mich ums Fahrzeug kümmern … Das ist genau das, was mir so gefällt.

RoadStars stellt vor: Jürgen Schuster und sein Actros 1853
RoadStars stellt vor: Jürgen Schuster und sein Actros 1853

Welchen Lkw fährst du?

Einen Actros 1853. Als Kind durfte ich bei meinem Opa im Lkw mitfahren, ich selbst habe dann mit einem Sprinter angefangen. Und als ich die Chance hatte, kam der Lkw‑Führerschein. Jetzt fahre ich mein Traumfahrzeug.

Für dich ist dein Actros ja quasi dein Zuhause …

Stimmt, ich fahre einfach wahnsinnig gern. Mit der größten Kabine, SoloStar Concept, Soundsystem, Klimaschwingsitz, Sternenhimmel, elektrischem Sonnenrollo, Welcome Light und so einigem anderen habe ich aber auch ein Top‑Fahrzeug.

Vielleicht kommt demnächst noch die Rahmenabdeckung, Bleche in Wagenfarbe und schwarze Tanks dazu. Ich finde: Mercedes ist einfach edel. Den sollte man nicht verschandeln, indem man übertreibt. Der Gesamteindruck muss stimmen.

Was machst du in deiner Freizeit?

Da bin ich auch viel unterwegs, treffe mich oft mit „gleichgestörten“ Fahrern. Aber im Ernst: Ich finde es total wichtig, dass wir Fahrer eine Community bilden. Wir haben doch alle die gleiche Passion. Wenn ich erlebe, dass in den Pausen jeder allein in seinem Fahrerhaus hockt oder dass die Kollegen übereinander herziehen … Das kann ich nicht verstehen. Ich bin der Meinung, wir sollten den Kontakt suchen, uns austauschen! Wenn nicht mal wir selbst uns mit Respekt begegnen, dann können wir das auch kaum von Außenstehenden erwarten!

Fotos: Jürgen Schuster