Mit dem Axor durch Schnee und Eis

Hey Roadstars, nach unserer Zeit in Feuerland und dem tiefen Süden Argentiniens brechen wir nach Norden auf und nehmen euch natürlich wieder mit. Unsere Route führt uns über holprige „Ripio“-Straßen, auf denen wir gelegentlich sogar Ñandús und Guanacos sehen. An einem sonnigen Tag nutzt Mike die Gelegenheit, unseren Axor gründlich zu überprüfen. Er füllt Motoröl nach und sorgt dafür, dass alles reibungslos funktioniert, damit wir ohne Bedenken weiterfahren können. 

Unser nächstes Ziel ist das malerische Dorf El Chaltén, das von imposanten Berggipfeln umgeben ist. Doch wegen dem starken Wind fahren wir nach ein paar kurzen Wanderungen schon weiter Richtung Norden. Bevor wir in eine abgelegene Region weiterfahren, suchen wir uns einen gemütlichen Platz im nächsten Dorf, um Wäsche zu waschen und Vorräte aufzufüllen. 

Unsere flexible Lebensweise auf Rädern erlaubt es uns, unsere Pläne je nach Situation spontan anzupassen. Unser Aufenthalt am Lago Posadas ist das perfekte Beispiel dafür. Geplant war eine Übernachtung am See, doch wegen der Kälte und dem starken Wind drehen wir wieder um. An einem geschützten Platz können wir trotzdem noch den Sonnenuntergang genießen, bevor wir am nächsten Tag trotz des nächtlichen Schnees unsere Fahrt durch die Berge fortsetzen. Als die Straßen zunehmend eisig werden, legt Mike die Schneeketten an. Doch als wir in einen Whiteout geraten und die Sicht fast vollständig verschwindet, entscheiden wir uns, umzukehren und die verschneiten Berge aus der Ferne zu betrachten.

Einige Tage später fahren wir Richtung chilenische Grenze und stoßen auf einen unerwarteten Verkehrsstau, der von hunderten Schafen verursacht wird. Unser Ziel ist es, unseren Freund Mario in Coyhaique zu besuchen, bevor wir weiter nach Norden reisen.

Wurdet Ihr auch schon mal so unerwartet aufgehalten und seid ihr schon einmal in einem Whiteout mit Eurem Truck geraten? Schreibt es uns in die Kommentare!

Seit Juni 2020 sind Andrea und Mike Kammermann on the road im Expeditions‑ Axor. Vom nördlichsten Punkt Norwegens bis zu den Kanarischen Inseln hat das Schweizer Ehepaar weite Teile Europas besucht und einen Abstecher nach Tunesien gemacht. Dabei auf der Straße überbrückte Distanz: 83.000 Kilometer! Vor allem wegen pandemiebedingter Einschränkungen waren weitere Ziele nicht erreichbar – bis jetzt: Ab sofort entdecken Andrea und Mike Südamerika. Lasst euch überraschen, wie es weitergeht! Die aktuelle Tour ist die zweite, die die Schweizer mit ihrem Axor erleben. Schon 2018 und 2019 haben sie mehr als 20 Länder bereist und dabei gut 47.000 Kilometer zurückgelegt.